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Fitness & deine Gesundheit in Bewegung

Fitness & deine Gesundheit in Bewegung

In diesem Beitrag möchten wir die körperlichen, geistigen und erholsamen Vorteile deiner körperlichen Bewegung im Hinblick auf deine Vitalität und deine Gesundheit in Bewegung herausstellen.

Bewegung hält gesund: das ist eine Volksweisheit, mit der jeder mehr oder weniger konfrontiert worden ist. Die positiven Auswirkungen von körperlicher, sportlicher Betätigung auf die subjektive und objektive Gesundheit sind unbestritten. 

Ob zur Gesundheitsförderung, als primär-, sekundär- und tertiärpräventive Maßnahme oder bei physischen und psychischen Gesundheitsproblemen, immer lassen sich positive Effekte von deiner körperlichen Aktivität feststellen.

Auch wenn Bewegung und Sport an sich gerne als eine unterschätzte Gesundheitsressource betrachtet werden, gehört sportliches Aktivitätsverhalten zu den bekanntesten Einflussfaktoren auf die Lebenserwartung, die Lebensqualität und das allgemeine Wohlbefinden, zumal es auch eine relevante soziale Komponente beinhaltet. Die wissenschaftlichen Gründe dafür werden immer intensiver erforscht und zunehmend auch von Laien besser verstanden und angenommen.

Deine sportlichen Aktivitäten sind deine tägliche „Medizin“ für deine physische und psychische Gesundheit, die nicht zuletzt, deine Lebensfreude ausdrückt. Sport macht glücklich und warum ist das so?

Während und nach dem Sport werden verschiedene Hormone ausgeschüttet, die unter anderem auch als Gegenspieler agieren. Dies führt schon mal dazu, dass unser parasympathisches und sympathisches Nervensystem mehr in Balance gebracht werden. 

Das parasympathische Nervensystem gibt verschiedene Signale, zu denen auch Hormone gehören, unter anderem für Entspannung, Schlaf, die Aktivierung des Immunsystem und Regenerationsprozesse. 

Das sympathische Nervensystem bzw. dessen Signale halten uns wach, erhöhen den Blutzuckerspiegel in Stresssituationen, machen uns fokussiert und aktiv. 

Der Sympathikus Modus ist der sogenannte "Fight and Flight Modus", der Parasympathikus der "Rest-and-digest-Modus".

Es ist für die allgemeine physiologische und mentale Gesundheit sehr entscheidend, dass die beiden Systeme in Balance sind. 

Leider ist dies in unserem Alltagsleben, das oft viel zu hektisch ist, häufig nicht der Fall.

Durch Bewegungsmangel, falsche Ernährung und einen ungesunden stressigen Lebensstil stauen sich Hormone an, die nicht freigesetzt werden können. Innerlich herrscht dann ein Dauerstress und es werden im Verhältnis zu viele Stresshormone ausgeschüttet, die nicht mehr durch Entspannungshormone und Endorphine ausgeglichen werden.

Dopamin und Serotonin sind zwei Beispiele für Neurotransmitter (Hormone), an deren Mangel viele Menschen, die unter Dauerstress stehen, leiden. 

Letztlich ist es wichtig, dass das beschriebene Ungleichgewicht für Anspannung sorgt und du für ausgleichende Lebensmomente der Leichtigkeit, Entspannung und Glücksgefühle sorgen solltest.  Sport kann möglicherweise Endorphine und sehr sicher weitere Entspannungs- und Glückshormone fördern.

Im Folgenden findest du weitere Ergänzungen: 

Anti-Aging

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass regelmäßige Bewegung und sportliche Betätigung eine Anti-Aging-Wirkung haben. Regelmäßiger Sport regt den Körper an, neue Zellen zu bilden und so jung und funktionstüchtig zu bleiben. Muskelgewebe wird strapaziert und die dabei zerstörten Zellen werden nach dem Training wieder erneuert. Gesundes Muskelgewebe ist zudem wichtig für die Erneuerung der zellulären Kraftwerke oder Mitochondrien. Mitochondrien sind entscheidend für das gute Funktionieren unseres Körpers sowie für unsere allgemeine Gesundheit und Langlebigkeit. Darüber hinaus ist die Muskulatur einer der wichtigsten körperlichen Akteure, ein anerkanntes endokrines Organ, das Myokine produziert und freisetzt, was eine komplexe Wechselwirkung zwischen Muskeln und anderen Geweben impliziert. Zum einen adressieren diese Botenstoffe den Muskel selbst und führen zu zahlreichen Anpassungen, die den Muskel wachsen lassen und leistungsfähig machen. Außerdem erreichen Myokine über das Blut viele andere Organe wie das Herz, das Gehirn, die Knochen, das Immunsystem, die Bauchspeicheldrüse, die Haut und das Fettgewebe und haben somit eine positive Wirkung auf Krankheitsbilder wie Typ-II-Diabetes, das Herzkreislaufsystem und den Stoffwechsel sowie auf die Dehnbarkeit der Gefäße. Unsere Muskulatur kann somit alle Alterungsprozesse deutlich verlangsamen.

Immunsystem

Regelmäßige körperliche Betätigung kann dazu beitragen, unser Immunsystem auf mögliche Bedrohungen vorzubereiten. Dies ist wahrscheinlich auf die verstärkte Durchblutung der Zellen und die Freisetzung von Immunbotenstoffen zurückzuführen, wenn du die Muskelzellen trainierst. Körperlich aktive Menschen neigen auch dazu, eine gesunde Anzahl von T-Lymphozyten in ihrem Immunsystem aufrechtzuerhalten, die ihrem Körper helfen, das Risiko potenzieller Krankheitserreger und Krebserkrankungen zu erkennen.

Herz-Kreislauf-System

Sportliche Aktivität wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Das Herz ist ein Muskel und wird durch regelmäßige Bewegung effizienter. Während der körperlichen Anstrengung schlägt das Herz häufiger und pumpt mehr Blut pro Minute in den Körper, um ihn ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Ein trainiertes Herz kann den Körper also mit weniger Schlägen als bei Untrainierten mit sauerstoffreichem Blut versorgen. Das hat den positiven Effekt, dass bei sportlichen Menschen der Ruhepuls niedriger ist. Dein Trainingsprogramm sollte optimalerweise aus einer Kombination von Ausdauertraining (Joggen, Schwimmen, Radfahren) und Krafttraining (moderates Gewichtheben) bestehen, um den höchstmöglichen Nutzen zu erreichen. Zusammen bieten diese beiden Sportarten den größten Nutzen.

Muskel-Skelett-Systems

Körperliche Aktivität und Krafttraining sind wichtig, um die Muskelmasse zu erhalten und aufzubauen. Durch Widerstandstraining wird ein Prozess in Gang gesetzt, der als Muskelhypertrophie bezeichnet wird, bei dem Muskelfasern aktiv gerissen werden, um sie wieder zu verbinden und Muskelmasse aufzubauen. Dadurch werden anabole (Wachstums-)Hormone freigesetzt, die es unseren Muskeln ermöglichen, Aminosäuren aufzunehmen und zu wachsen. Das Ergebnis sind widerstandsfähigere Muskeln. Starke Muskeln bedeuten auch stärkere Knochen, um sich effektiv bewegen zu können. Unsere Knochengesundheit verändert sich in den verschiedenen Lebensphasen - Faktoren wie Alter und Wechseljahre schwächen bekanntermaßen die Knochendichte. Studien haben gezeigt, dass Bewegung und Krafttraining wirksam zum Aufbau der Knochendichte und zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose beitragen können, da unsere Knochen aus lebendem Gewebe bestehen, das als Reaktion auf eine anstrengende Tätigkeit mehr Zellen bildet. Der Aufbau von Muskelkraft und Ausdauer durch Bewegung kann auch die Flexibilität erhöhen und chronische Schmerzen lindern. Es ist ein natürliches Heilmittel, das bei Haltungsproblemen, chronischem Müdigkeitssyndrom und anderen Schmerzen, die im Körper auftreten können, hilft. Zudem kann sich konsequentes Training auch auf die Gewichtskontrolle auswirken, was Gelenkschmerzen minimieren kann, wenn ein gesundes Gewicht gehalten wird.

Mentale Gesundheit

Sportliche Betätigung stärkt die geistige Gesundheit, kognitive Funktionen und kreative Prozesse. Regelmäßige körperliche Aktivität spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Gehirnprozessen und der Freisetzung von Neurotransmittern, die dir helfen, jeden Tag zu funktionieren. Die Verbesserung der Stimmung ist einer der unmittelbarsten Vorteile, die körperlich aktive Menschen regelmäßig genießen. Es ist bekannt, dass Sport den Serotoninspiegel erhöht und dem Gehirn hilft, Stimmung und Appetit besser zu regulieren. Außerdem wird die Ausschüttung von Endorphinen angeregt, natürlichen Hormonen, die im Gehirn freigesetzt werden und Glücksgefühle und Wohlbefinden fördern.

Kreativität 

Auch die kreativen Prozesse deines Gehirns können von körperlicher Betätigung profitieren! Untersuchungen haben ergeben, dass der Hippocampus nicht nur für die Gedächtnisfunktion zuständig ist, sondern auch dafür, sich neue Situationen vorzustellen. Das Gehirn speichert und verarbeitet Informationen und kann Vorhersagen über zukünftige Ereignisse und Möglichkeiten machen. Dies ist wichtig, um kritisches Denken und Innovation ein Leben lang zu üben. Selbst ein kurzer Spaziergang um den Block kann das kreative Denken anregen. Er ermöglicht es deinem Gehirn, einen Moment lang den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken, um eine Situation mit neuen Ideen anzugehen. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn du lange Zeit drinnen verbracht haben und eine "mentale Pause" einlegst, bevor du dich wieder an die Arbeit machst.

 Schlaf

Bewegung und Schlaf stehen in einer wechselseitigen Beziehung, d. h. ein hohes Maß an körperlicher Aktivität führt zu einem besseren Schlaf und umgekehrt. Sport hilft dir, schneller einzuschlafen und erleichtert das Durchschlafen sowie die Qualität des Schlafs. Das hat mehrere Gründe: Zum einen erhöht sich der Adenosinspiegel, was einen positiven Nutzen auf den Schlaf-Wach-Rhythmus hat. Außerdem zeigen aktuelle Studien, dass Bewegung die allgemeine Schlafdauer und insbesondere die Tiefschlafphase, die Phase, in der sich der Körper am besten regeneriert, verlängert. Des Weiteren hilft Bewegung, Stress abzubauen, indem sie den Kopf frei macht und die Stresssymptome im Körper beseitigt. Forschungen haben ergeben, dass sich am besten die frühen Morgenstunden oder die Nachmittage eignen, um Sport zu treiben, da Sport am späten Abend die natürliche Ausschüttung von Melatonin, einem Hormon, das den Schlafzyklus des Körpers reguliert, beeinträchtigen kann. Ein regelmäßiges Bewegungsprogramm bringt deinen Körper auf den richtigen Weg, um sowohl die wachen als auch die ruhenden Stunden optimal zu nutzen.

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